Naja, das kann man so oder so sehen. Klar, man kann immer mehr machen, je nachdem welches Ziel man verfolgt. Es gibt aber auch Gelegenheiten oder Situationen, wo weniger durchaus mehr ist. Die Kunst dabei ist, für sich selbst zu erkennen, wann etwas genug ist: z.B. dass der Text jetzt so fertig ist, das Konzept in sich stimmig und es dieses Jahr schon genug Meetups waren, an denen man teilgenommen hat. Ansonsten kommt man in eine Spirale, die kein Ende findet. Weil immer etwas fehlt, anders gemacht werden könnte oder es noch eine interessante Veranstaltung gibt, die man besuchen sollte.
Diese Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten. Denn hinter diesem einfachen Satz „mache ich genug?“ schwingt ja bereits eine Bewertung mit, nämlich die, dass ich meine, nicht genug zu machen.
Und da sind wir schnell beim Thema Glaubenssätze, innere Stimme, etc. Doch darum geht es mir jetzt nicht. Mein Fokus liegt schlicht darauf, wie ich mit dieser immer wiederkehrenden Frage im Business-Alltag umgehe.
Für mich hat es sich bewährt, dieses „genug“ im jeweiligen Einzelfall zu hinterfragen und mit Hilfe von W-Fragen konkret zu benennen.
Was stört mich noch an dem Text? Wo fehlt etwas? Was genau?
Welcher Aspekt/Maßnahme könnte das Konzept noch besser machen in der Umsetzung?
Welche Veranstaltungen sollte ich besuchen, um das und das zu erreichen?
Diese Art von Fragestellung verlangt danach, sich die Sache noch mal genau anzusehen, zu hinterfragen, Daten zu sammeln und mit dem Ziel abzugleichen.
Und dann ist auch schnell klar, ob und falls ja, was noch zu tun ist. Denn ich entscheide auf Basis von Daten und Fakten und lasse mich nicht nur emotional leiten bzw. verleiten.